Norwegen – Höhepunkt der Öl- und Gasförderung“
14.10.2024
Bei den Öl- und Gasvorkommen in Norwegen handelt es sich mit Abstand um die größten Kohlenwasserstoffvorkommen in Europa. In einer Datenbank sind für alle gefundenen Öl- und Gasfelder entsprechende statistische Daten veröffentlicht, die vom Jahr des Fundes über deren Größe bis hin zu Förderbeginn, teilweise bereits erfolgtem Förderende, jährlichen Investitionen in die Förderung und monatlichen Förderstatistiken für jedes Einzelfeld reichen. Die folgende Abbildung zeigt die Förderung von Öl und Gas im wichtigsten Feld "Troll" sowie die monatlichen Investitionen:
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ASPO-Vorstandsmitglied Werner Zittel hat die Gesamtdaten analysiert, grafisch dargestellt und erläutert.:
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Nachlese der Tagung „Energiewende und Widerstände“
10.10.2024
Die Gemeinschaftstagung von ASPO Deutschland, Vereinigung deutscher Wissenschaftler und Evangelischer Akademie zu Berlin (siehe Ankündigung unten) hat viele Erkenntnisse erbracht, die bisher im öffentlichen Debattenraum wenig diskutiert wurden, z.B. über die täglichen Gewinne der globalen Öl- und Gasindustrie:
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Darüber hinaus wurden auch unangenehme und bedrückende Erkenntnisse vermittelt und diskutiert: Durch den bisherigen und den zukünftigen Fortschritt der Klimakatastrophe werden immer größere Regionen der Erde für Menschen (und Tiere) unbewohnbar; durch die Erhöhung der Meerestemperaturen steigt nicht nur der Meeresspiegel an, sondern es treten auch Starkregenfälle wie in den Jahren 2023 und 2024 immer öfter auf; außerdem nimmt die Heftigkeit von Stürmen und Wirbelstürmen drastisch zu. In den USA traten in den 1980er Jahren alle 111 Tage Klima- und Wetter-Schadensereignisse mit wirtschaftlichen Schäden von über einer Milliarde Dollar auf – 2023 alle 13 Tage.
Die Präsentationsdatei des ASPO-Vorsitzenden zur Einführung der Veranstaltung steht zum Download bereit:
Download der pdf-Datei hier: →
Energiewende und Widerstände
ASPO-Jahrestagung am 9. Oktober 2024, 9:30 Uhr - 17:30 Uhr
10117 Berlin, Charlottenstraße 53/54 (am Gendarmenmarkt)
10.9.2024
Die Energiewende ist in Deutschland und Europa zwar auf dem Weg. Aber bei einer so großen Umwälzung wie dem Übergang von fossilen hin zu einem erneuerbaren Energiesystem gibt es Probleme, Ängste, Widerstände und Konflikte.
Diese werden auf der Jahrestagung 2024 im Rahmen folgender Vorträge dargestellt und anschließend diskutiert:
- Energiekrise und Klimakrise – letzte Chance für sichere Energien und Frieden
- Status der globalen Erdölförderung – Peak-Oil im Rückspiegel?
- Rolle der Erdgasverteilnetze im Energiesystem der Zukunft in Deutschland
- Umkämpfte Energiewende – Populismus und Polarisierung
- Energiewende voranbringen in turbulenten Zeiten – eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende
- Elektroenergie – Herausforderungen im Übergang zu 100% erneuerbarer Energie
- Zukünftige nachhaltige Energie- und Industriesysteme – die großen Brocken
- Chemische Industrie – Transformation der Petrochemie hin zu erneuerbaren Ressourcen
Details des Programms und Anmeldung:
https://www.eaberlin.de/seminars/data/2024/10/energiewende-und-widerstaende/
Altbekanntes von der Technologie(bes)offenheit
6.8.2024
Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag sowie der EVP-Fraktionsvorsteher im Europäischen Parlament fordern unisono, das für 2025 geplante Verbot für neu zugelassene PKW zu kippen und stattdessen synthetische Kraftstoffe einzusetzen.
Die "technologieoffene" Argumentation der Politiker zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass die enormen Wirkungsgradverluste bei der Erzeugung der sogenannten E-Fuels und die daraus resultierenden, exorbitanten Kosten nicht berücksichtigt werden, und der Weg daher Deutschland und Europa ins wirtschaftliche Abseits führt:
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ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Kommentar zur Illusion des grünen Sprits verfasst:
Download der pdf-Datei hier: →
Globale Öl-, Gas- und Kohleförderung bis 2023
24.7.2024
Am 20. Juni 2024 wurde der „Statistical Review of World Energy“ vom Energy Institute (UK) veröffentlicht (in den Vorjahren fungierte als Herausgeber noch BP). ASPO-Deutschland hat die tabellarischen Daten der Förderung fossiler Energieträger sowie der Enrneuerbaren grafisch dargestellt und kommentiert.
Download der pdf-Datei hier: →
Weltweiter Zuwachs an Erneuerbaren Energien
27.06.2024
Ein Artikel von Manfred Kriener
Der
Global Status Report
der Organisation REN 21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st
Century) liefert einen Schwall an Zahlen und Grafiken zum Stand der
Energiewende. Weltweit wurde im vergangenen Jahr eine Kapazität von 536
Gigawatt an Erneuerbaren Energien zugebaut mit Investitionen von 623
Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von 8,1 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Fast zwei Drittel dieser Investitionen (63 Prozent) flossen
in Solaranlagen, 35 Prozent in neue Windräder. Die vielleicht
eindrucksvollste Ziffer des Reports: 86 Prozent aller neu installierten
Energiekapazitäten entfielen auf Erneuerbare Energien.
Manfred Kriener hat eine Zusammenfassung des Reports verfasst.
Download der Zusammenfassung hier →
Was passiert nach dem Fracking-Boom?
Der langsame Abschied vom Öl: Wie steht es um den noch immer
wichtigsten fossilen Energieträger und was macht eigentlich Peak
Oil? Auf der Weltklimakonferenz waren die Erdöl-Förderländer die
großen Bremser. Wollen sie ihre Ressourcen wirklich „bis zum letzten
Molekül“ ausbeuten?
Ein Artikel von Manfred Kriener und Jörg Schindler – aus der taz vom
17.2.2024
Deutschland liefert moderne Waffensysteme nach Saudi-Arabien und lobt
brav den Modernisierungsschub des Regimes und dessen neuen
Solarprojekte. Fast vergessen sind die permanenten Verstöße gegen
elementare Menschenrechte. Auch das Auftreten der Saudis beim letzten
Klimagipfel in Dubai ist kein Thema mehr. Dort gehörte das Land zusammen
mit anderen erdölfördernden Ländern zu den Bremsern. Angeführt vom
Gastgeberland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, waren sie für das
weitgehende Scheitern der Konferenz verantwortlich.…
Download des Artikels hier →
Bis zum letzten Molekül
Saudi-Arabien ist das Zentrum der globalen Erdölproduktion. Die
Reserven sind endlich, doch das Land tut alles, um sie so lange wie
möglich auszubeuten.
Ein Artikel von Jörg Schindler und Christian Jakob – aus der taz vom
30.11.2023
Der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman sagte es
unmissverständlich: Man werde „jedes Molekül der 267 Milliarden
Barrel Rohöl fördern, die im Boden des Landes liegen.“ Die
Golfstaaten wollen ihre verbliebenen Erdölvorkommen maximal
versilbern. Dazu münzen sie ihre wirtschaftliche Macht in
politischen Einfluss um – was sich auf der Weltklimakonferenz in
Dubai erneut zeigen wird…
Download des Artikels hier →
Rohstoffwende Metalle - Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen
Tagung am 11. Oktober 2023 in Berlin, Charlottenstraße 53/54 (am Gendarmenmarkt)
Nachtrag 2024: Die Vortragsfolien der Tagung stehen zur Verfügung:
Download hier →
Eine Rohstoffwende für Metalle ist angesichts der Pariser Klimaschutzziele
sowie der geopolitischen Veränderungen seit Februar 2022 dringend erforderlich.
Doch die Deckung des Bedarfs stellt die Weltgemeinschaft vor immense Herausforderungen:
Vor diesem Hintergrund soll auf der Gemeinschaftstagung mit der Evangelischen Akademie
zu Berlin sowie der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler folgenden Fragen nachgegangen werden:
- Wie ist es um die Versorgungssicherheit mit Metallen und um den Abbau von Abhängigkeiten bestellt?
- Welche sicherheitspolitischen Implikationen hat dies in Zeiten verstärkter geopolitischer Konflikte?
- Welche Potenziale bestehen bei der Rezyklierung von Metallen?
- Warum ist eine absolute Reduktion des Primärrohstoffverbauchs notwendig?
- Welchen Beitrag kann Industriepolitik zu einer resilienten und nachhaltigen Rohstoffversorgung leisten?
- Welche Möglichkeiten der Bezugsquellendiversifizierung bestehen im Primärbergbau?
Ein Flyer informiert über die Details der Veranstaltung.
Download hier →
Vortrag zum Fracking am 24.1.2023 in München – auch online
11.1.2023
Seit dem Krieg in der Ukraine ist es in Deutschland Konsens, dass kein
Gas aus Russland mehr importiert werden soll. Vor wenigen Tagen, am 3.
Januar, ist der erste mit Flüssigerdgas (LNG) beladene Tanker aus den
USA im neu gebauten Terminal in Wilhelmshaven eingetroffen. Damit
importiert Deutschland erstmalig auf direktem Wege auch sogenanntes
Fracking-Gas. Das Gas stammt aus bis zu mehreren tausend Meter tiefen
Gesteinsformationen, in denen es fest eingeschlossen ist. Es bedarf
eines sehr hohen technischen Aufwands, um mit Hilfe von viel Wasser,
Sand und dem Einsatz spezieller Chemikalien das Gestein aufzubrechen (to
fracture) und die Gasvorkommen zu erschließen…
… weiteres im Einladungsschreiben:
Hier klicken zum Download der Datei.
Colin Campbell 1931 - 2022
22.12.2022
Colin Campbell hat das Konzept von Peak Oil popularisiert. Er war der
Initiator von ASPO, einer Ansammlung von mehr oder weniger losen
Initiativen in vielen Ländern. Ohne Colin Campbell gäbe es keinen Verein
ASPO Deutschland.
Man kann die Wirkung von Colin Campbell kaum überschätzen. Er war ein
großer Kommunikator, mit Witz, Ironie und einem untrüglichen Blick für
das Wesentliche. Er hat sein Licht nicht unter den Scheffel gestellt,
jedoch ohne jede störende Attitude eines Selbstdarstellers. Seine
bemerkenswerte berufliche Biographie als Geologe kam immer auf
anekdotische Weise daher. Im persönlichen Austausch und in seinen
Vorträgen waren auch die weitreichenden Argumente immer unterhaltsam
verpackt. Jede Begegnung mit ihm war ein Erlebnis.
Jörg Schindler und Werner Zittel haben eine Erinnerung an Colin Campbell
verfasst.
Hier klicken zum Download der Datei.
Wie viel Öl kann die Welt noch fördern? Vergleich der Bewertungsmethoden
und Trennung von Fakten und Fiktion
Artikel von Jean Laherrère, Charles A.S. Hall und Roger Bentley
16.12.2022
Abstract: In diesem Artikel wird bewertet, wie viel Öl noch gefördert
werden kann und ob dies ein erhebliches Hindernis für die weltweite
Entwicklung darstellt. Wir beschreiben die verschiedenen Kategorien von
Erdöl und verwandten flüssigen Brennstoffen und zeigen, dass die
öffentlich zugänglichen länderspezifischen und globalen nachgewiesenen
(1P) Erdölreserven, wie z. B. von der EIA oder BP Statistical Review,
sehr irreführend sind und nicht verwendet werden sollten. Bessere Daten
sind die nachgewiesenen und wahrscheinlichen (2P) Ölreserven der
Ölberatungsfirmen. Diese Daten sind in der Regel rückdatiert, d. h.
spätere Änderungen des geschätzten Volumens eines Feldes werden dem
Datum der Entdeckung des Feldes zugeschrieben. Wir vermuten, dass sogar
einige dieser Daten um etwa 300 Gb reduziert werden müssen, weil die
OPEC-Reserven des Nahen Ostens wahrscheinlich zu hoch angesetzt sind,
und ebenso um 100 Gb, weil die FSU-Reserven zu hoch angesetzt sind.
Die Statistik, mit der sich am besten beurteilen lässt, "wie viel Öl
noch zu fördern ist", ist die geschätzte letztlich förderbare Ressource
(URR) einer Region für jede ihrer verschiedenen Ölkategorien, von der
die bisherige Förderung abgezogen werden muss. Wir verwenden die
Hubbert-Linearisierung, um die globale URR für vier aggregierte
Ölklassen zu schätzen, und zeigen, dass diese von 2500 Gb für
konventionelles Öl bis zu 5000 Gb für "all-liquids" reichen. Zieht man
das bisher geförderte Öl ab, ergeben sich Schätzungen der weltweiten
Reserven an konventionellem Öl, die etwa halb so hoch sind wie die
Schätzung der EIA.
Auf der Grundlage unserer geschätzten
URR-Werte und der Beobachtung, dass die Ölförderung in einer Region in
der Regel ein oder mehrere Maxima erreicht, wenn etwa die Hälfte der URR
gefördert wurde, prognostizieren wir die voraussichtlichen Termine der
globalen ressourcenbegrenzten Fördermaxima dieser Ölklassen. Diese
Termine reichen von 2019 (d. h. bereits überschritten) für
konventionelles Öl bis etwa 2040 für "All-Liquids". Diese Ölfördermaxima
werden wahrscheinlich erhebliche wirtschaftliche, politische und
nachhaltige Folgen haben. Unsere Prognosen weichen stark von denen der
EIA ab, aber unsere ressourcenbegrenzten Fördermaxima entsprechen in
etwa den hauptsächlich nachfragegetriebenen Maximalwerten, die im
IEA-Szenario "Stated Policies" von 2021 vorgesehen sind.
Schließlich weisen unsere Prognosen in Übereinstimmung mit anderen
darauf hin, dass die „Hoch-CO₂“-Szenarien des IPCC nicht
realisierbar sind, da sie von unrealistisch hohen Ölförderraten
ausgehen, aber auch darauf, dass ein beträchtlicher Teil des Öls im
Boden verbleiben muss, wenn die Klimaziele erreicht werden
sollen.
Im Zuge der Bemühungen der Welt um Nachhaltigkeit ist es wichtig, diese
Perspektiven für die künftige Verfügbarkeit von Öl in Betracht zu
ziehen.
Download des gesamten Artikels unter:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666049022000524
ASPO-Jahrestagung 2022 – Präsenz und Online
8.8.2022
ASPO-Deutschland veranstaltet die diesjährige Jahrestagung zusammen mit
dem IASS und dem VDW zu folgendem Thema:
Hier klicken zum Download des Flyers zur Veranstaltung →
Für die Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff
„Wärmewende“ an event@vdw-ev.de. Geben Sie bitte an, ob Sie in
Präsenz oder via Zoom im Livestream teilnehmen wollen.
Für
Teilnehmende vor Ort gilt: Teilnahme-/Unkostenbeitrag (inkl.
Catering): 40 Euro, Studierende: 15 Euro. Die Entrichtung erfolgt in
bar vor Ort.
Bitte beachten Sie, dass vor Ort die aktuell gültigen
Corona-Vorschriften gelten. Sie werden über diese im Vorfeld der
Veranstaltung informiert.
Unkonventionelle US-Erdgas-Förderung (shale gas)
4.8.2022
Die US Energy Information Agency hat auf ihrer Homepage aktuelle Daten
der Förderung von shale gas veröffentlicht. Diese zeigen auf den ersten
Blick einen kontinuierlichen Anstieg der Förderung und transportieren
die Botschaft einer problemlosen Fortsetzung. ASPO Deutschland hat einen
zweiten Blick gewagt, der allerdings ein etwas anderes Ergebnis zu Tage
fördert.
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Globale Öl- und Gasförderung
27.7.2022
Der Statistical Review of World Energy 2022 von BP ist im Juni
erschienen. In einer grafischen Analyse von ASPO-Deutschland werden die
Daten der Rohölförderung verglichen mit denen, die die Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe veröffentlicht hat. Außerdem werden die
Daten der Erdgasförderung aus der Sicht von BP dargestellt.
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Fracking in Deutschland – sinnlos und kostentreibend
16.6.2022
Deutsche Politiker fordern seit einigen Wochen die "vorurteilsfreie"
Überprüfung von Fracking zur Erdgasförderung in Deutschland. Sie
übersehen dabei geflissentlich, dass es bereits ausreichend
"Nachurteile" und wissenschaftliche Erkenntnisse dazu gibt.
ASPO-Vorstandsmitglied Dr. Werner Zittel hat einen Artikel zum Thema
veröffentlicht:
https://publik.verdi.de/ausgabe-202204/endspiel-des-fossilen-zeitalters/
Rückgang der Automobilproduktion in Deutschland
16.5.2022
ASPO-Mitglied Dr. Berndt Warm hat die PKW-Produktionszahlen zwischen
2012 und 2022 analysiert. Dabei zeigten sich bis 2019 Maximalwerte von
400.000 bis knapp 600.000 Fahrzeugen pro Monat, gefolgt von einem
deutlichen Rückgang auf etwas über 200.000 gegenwärtig. Grafische
Darstellungen zeigen, dass die Produktionszahlen mit den
Kraftstoffpreisen korrelieren. Vor dem Hintergrund der akutellen
politischen Randbedingungen und der damit geringen Wahrscheinlichkeit
auf zurückgehende Kraftstoffpreise muss davon ausgegangen werden, dass
die Automobilproduktion zukünftig weiter zurückgeht.
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"Russland trägt keinen Schaden …"
5.5.2022
ASPO-Vorstandsmitglied Jörg Schindler hat der taz ein Interview zu dem
von der EU geplanten Importstopp für russisches Öl gegeben. Hinter dem
Importstopp steht die diffuse Hoffnung, das Öl schon irgendwoher zu
bekommen und die Überzeugung, den komplexen Weltölmarkt auf den Kopf
stellen zu können, ohne sich dabei selbst zu schaden.
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Autofahren oder der Ukraine helfen?
21.4.2022
Welche Strategie hilft gegen Putins fossilen Supermarkt? Die
Internationale Energieagentur, der Wachhund der OECD-Staaten, fordert
dringlich zu Energiesparmaßnahmen auf. Doch die Energiepolitik der
Bundesregierung bleibt einseitig und angebotsorientiert.
ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
Hier klicken zum Download der Datei.
10-Punkte-Plan zur Senkung des Ölverbrauchs
13.4.2022
… berechnet und veröffentlicht von den Meisterdenkern der Internationalen Energieagentur in Paris am 18. März 2022 (https://www.iea.org/reports/a-10-point-plan-to-cut-oil-use). Mit folgenden Maßnahmen soll innerhalb von 4 Monaten der Ölverbrauch „drastisch“ gesenkt werden … so könnte man beim ersten Lesen der Veröffentlichung denken:
1. Tempolimit auf Autobahnen (aber nur um 10 km/h)
2. Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs und Anreize für Mikromobilität (?)
3. Autofreie Sonntage (aber nur in Städten; auf Autobahnen: freie Fahrt für freie Bürger)
4. Homeoffice an bis zu drei Tagen pro Woche (aber nur, „wo möglich“)
5. Wechselnde Fahrverbote für Privatautos in Großstädten
6. Fahrgemeinschaften und weitere Maßnahmen
7. Förderung von kraftstoffsparendem Fahren im Güterstraßenverkehr
8. Mehr Nachdruck bei der Einführung von E-Fahrzeugen …
9. Vermeidung von Geschäftsreisen
10. Nutzung von Höchstgeschwindigkeitszügen
Mit diesen Maßnahmen soll in „fortgeschrittenen Volkswirtschaften" binnen vier Monaten die Ölnachfrage um 2,7 Millionen Barrel pro Tag verringert
werden. Und grafisch ist das auch noch in Balkengrafiken dargestellt – allerdings sind die Balken nach unten „etwas“ beschnitten, so dass auf den
ersten Blick nicht zu erkennen ist, dass die Verringerung der Ölnachfrage von 2,7 Mio. Barrel lediglich einer prozentualen Verringerung von
ca. 6 % entspricht … in vier Monaten. – Hurra!
Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte.
Benzinpreis erreicht Rekordhöhe - und es wird gejammert
8.2.2022
Der Aufschrei-Reflex wegen teuren Sprits ist eine chronische Dummheit
der Gesellschaft. Stur ignoriert sie die Fakten, die klar auf der Hand
liegen. – Es ist wieder soweit: Der Super-GAU an der Zapfsäule ist
eingetreten. Superbenzin E10 kostete am Mittwoch im Tagesdurchschnitt
exakt 1,712 Euro und war damit um volle 1,3 Cent teurer als beim
vorherigen deutschen Rekord im Jahr 2012. „So teuer war Benzin noch
nie“, sticheln die Nachrichtenportale, und der Puls der Autofahrer
springt schon vor der nächsten roten Ampel in den Panikmodus. Die
Vokabeln der Krise heißen Preisschock, Tankfrust, Benzinwut – sie
breiten sich schneller aus als Omikron BA.2. Zerlumpte, ausgemergelte
Autofahrer betteln zu Tausenden an den Tankstellen. Der ADAC rät derweil
zur Nachtschicht: Nie vor 19 Uhr tanken! Und BILD geht unter die
Dichter: „Wenn der Spritpreis in den Himmel springt, es froh in Staates
Kasse klingt!“
ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
Hier klicken zum Download der Datei.
Atomkraft – die ramponierte Wunschmaschine
5.1.2022
Kaum sind in Deutschland am Jahresende 2021 die drei Atomkraftwerke in
Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen abgeschaltet worden, eskaliert der
Streit um die Atomenergie aufs Neue. Die EU-Kommission will die
Atomkraft im Paket zusammen mit fossilem Erdgas als nachhaltige,
klimafreundliche Übergangstechnologie einstufen.
Und auf allen propagandistischen Kanälen wird Zweifel an der
Entscheidung der Bundesregierung von 2011 zum Ausstieg aus der Atomkraft
gesäht.
ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
Hier klicken zum Download der Datei.
Realitätscheck 2021 für Schieferöl und -gas
4.1.2022
Das Post Carbon Institut hat auf seiner Webseite das Executive Summary
einer Studie von J. David Hughes veröffentlicht. Der Titel der Studie
lautet „Shale Reality Check 2021“. Der vollständige Bericht kann für 20
US $ heruntergeladen werden. Die Studie ist das Update einer Reihe von
Studien des Autors zu diesem Thema. David Hughes ist ein kanadischer
Geologe und ausgewiesener Experte für die Vorkommen von Shale Oil und
Shale Gas in Nordamerika.
ASPO Deutschland hat Teile des Executive Summary ins Deutsche übersetzt
– basierend auf einer Zusammenfassung von Matt Mushalik
(mushalik@tpg.com.au) in der Peak Oil Discussion Group – und die
Ergebnisse kommentiert.
Hier klicken zum Download der Datei
World Energy Outlook 2021 der Internationalen Energieagentur
Die Internationale Energieagentur hat in diesem Jahr den aktuellen World
Energy Outlook bereits im Oktober veröffentlicht – mit Grafiken zur
zukünftigen Ölförderung, die alles andere als beruhigend sind. Eine
Kurzanalyse von ASPO Deutschland zeigt, dass der Förderrückgang aus den
existierenden Ölquellen bereits 2021 begonnen hat (in den WEOs der
letzten Jahre begannen die Projektionen immer erst im Jahr 2025):
Der Förderrückgang ist gemäß den Projektionen nur abwendbar, wenn
erhebliche Investitionen in den Ausbau exisitierender und die
Erschließung neuer Ölfelder getätigt werden. Doch gerade letzteres hat
in den letzten 20 Jahren nicht geklappt: es sind keine Quellen gefunden
worden, aus denen der Weltölbedarf mehr als nur einige Wochen gedeckt
werden könnte.
Zu befüchten sind daher weitere Preissteigerungen des Rohöls in den
nächsten Monaten.
Download der grafischen Kurzanalyse von ASPO
ASPO-Jahrestagung 2021 – Präsenz und Online
ASPO-Deutschland veranstaltet einen Workshop zur bevorstehenden
Mobilitätswende.
Download des Flyers zur Veranstaltung →
Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff
„Mobilitätswende“ an event@vdw-ev.de. Geben Sie bitte an, ob Sie in
Präsenz oder via Zoom im Live-Stream teilnehmen wollen. Es sei
darauf hingewiesen, dass die Zahl der Präsenzplätze aufgrund der
Corona-Pandemie begrenzt ist und dass die Veranstaltung unter der
3-G-Regel stattfindet (bitte Nachweis der Impfung bzw. Erkrankung
der letzten 6 Monate bzw. aktuell gültigen Test mitbringen).
Im Klimaschutzgesetz der Bundesregierung vom 24.6.2021 ist festgesetzt,
dass die nationalen Treibhausgase-Emissionen bis 2045 auf Netto-Null
reduziert werden sollen. Ein genauer Minderungspfad für alle Emissionen
ist bis 2040 festgeschrieben. Er verläuft nahezu linear (abgesehen von
einigen "gerundeten" Werten). Für 6 Emissionssektoren sind die
Minderungsziele jahresweise angegeben. Für den Zeitraum von 2040 bis
2045 sollen die Festschreibungen in den nächsten Legislaturperioden
erfolgen. Angesichts der bisher bekannten Daten ist davon auszugehen,
dass auch zukünftig die Emissionsminderungen linear erfolgen.
In folgender Grafik sind die bisherigen Emissionen des Sektors "Verkehr"
bis 2020 dargestellt sowie die voraussichtliche, lineare Minderung bis
2045. Und darüber hinaus ist im roten Kurvenverlauf auch die prozentuale
Minderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahr dargestellt. Dieser
Kurvenverlauf zeigt, dass bis 2030 die Emissionminderungen des Verkehrs
jährlich weniger als 10 % betragen (das erscheint realistisch), ab 2030
steigen die relativen Minderungen exponentiell an und erreichen im
letzten Jahr einen Wert von 100 %. In diesem Jahrzehnt werden die
"tiefhängenden Früchte" also mit mäßigen Anstrengungen geerntet. Im
nächsten und übernächsten Jahrzehnt, wenn schon viel Potenzial
ausgeschöpft ist, werden die relativen Anstrengungen immer schneller
ansteigen müssen. – Das umzusetzen, ist dann Aufgabe späterer
Bundesregierungen.
Zur Verkehrsentwicklung
IAA 2021 in München
Manfred Kriener hat am 6.9.2021 einen Artikel anlässlich der
diesjährigen IAA veröffentlicht, der in der TAZ erschienen ist und den
wir mit seiner freundlichen Genehmigung hier zum Download zur Verfügung
stellen.
Anfang des Artikels
Download des Artikels →
Green Deal der EU
Bis 2050 soll die EU klimaneutral sein (Netto-Null), wozu die
Energieversorgung dekarbonisiert werden soll. Im Juli 2021 wurde dazu
ein sogenanntes Etappenziel veröffentlicht, wonach die Emissionen bis
2030 gegenüber 1990 um 55 % reduziert werden sollen (genannt wird das
Paket: "Fit for 55").
Dazu soll allerdings noch bis 2023 zwischen der EU-Kommission, den
Mitgliedsstaaten und dem Parlament verhandelt werden.
ASPO-Deutschland hat erste Veröffentlichungen der EU analysiert und eine
grafische Analyse der Emissions-Minderungsziele erstellt:
PDF-Datei im Download-Ordner speichern →
Projektion der Treibhausgas Emissionen
100.000.000 Barrel Öl an jedem Tag
Es ist ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte: Der globale
Ölverbrauch hat die historische Marke von 100.000.000 Barrel Öl
erreicht. 100 Millionen Fass mit 159 Litern Öl. An jedem Tag. Das
entspricht einem Güterzug aneinander gekoppelter Ölwaggons, der von
Süditalien bis zum Nordkap reicht.
Von Manfred Kriener
Hier der Link zum gesamten Artikel als PDF →
Eine etwas gekürzte Version des Textes ist erschienen in der taz
vom 13.2.2019 →
Entwicklung der Erdölfunde
Gedanken zur Zukunft der globalen Ölförderung
Jean Laherrère, zusammen mit Colin Campbell und Kjel Aleklett, einer der
Gründervater von ASPO International, hat einen Artikel zur Zukunft der
globalen Ölförderung verfasst. Darin spannt er einen Bogen vom Öl- zum
Wirtschaftswachstum, über die USA als Energie-, Wirtschafts- und
Militärsupermacht zur Unsicherheit von Ölförderdaten bis hin zum Peak
Oil und schließlich zum US-Tight-Oil, dem letzten Dominostein, der
fallen und Indikator des Endes einer Ära sein wird.
Download des Artikels →
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Pressemitteilung zum WEO 2018 – ASPO Deutschland
- Internationale Energieagentur – World Energy Outlook 2018
veröffentlicht.
- IEA erwartet eine dramatische Versorgungskrise bei Öl.
Am 16. November hat der Chef der Internationalen Energieagentur im
Wirtschaftsministerium in Berlin den diesjährigen World Energy Outlook
vorgestellt (die meistbeachtete, jährliche Veröffentlichung zur globalen
Energieversorgung). Im Hinblick auf den wichtigsten fossilen
Energieträger – das Rohöl – hat er festgestellt:
„Die Ölmärkte befinden sich in einer Zeit der erneuten Unsicherheit und
Volatilität."
Was er damit meint, hat er in seiner Präsentation nur angedeutet:
nämlich das Erfordernis eines „außerordentlichen, kontinuierlichen
Wachstums im Sektor der unkonventionellen Ölförderung in den USA“.
Im (kostenpflichtigen) Gesamtbericht ist grafisch dargestellt, was er
damit ausgesagt hat und was der Weltgemeinschaft angesichts des
Rückgangs der Förderung aus heute betriebenen Ölquellen andernfalls
bevorsteht:
Fig.: 3.13 (Globale) Ölförderung ohne neue Investitionen ab 2018
sowie Nachfrage in den Szenarien "New Policies" und "Sustainable
Development"
-
Ab sofort geht die globale Jahresförderung aller Ölsorten in den
gegenwärtig betriebenen Ölfeldern mit ca. 6 Millionen Barrel pro Tag
zurück,
-
die Bedarfe gemäß den beiden wichtigsten Szenarien werden ohne
erhebliche zusätzliche Investitionen bei weitem nicht gedeckt.
Das hat weitreichende Folgen:
-
Wie lange künftige Investitionen die in den nächsten Jahren größer
werdende Lückezwischen alter Förderung und Nachfrage schließen
werden können, ist daher die große Frage.
-
Die noch zu erwartende Ausweitung der unkonventionellen Ölförderung
in den USA wird die anwachsende Lücke nicht schließen können.
-
Die IEA rechnet daher mit einer Versorgungskriste (supply crunch)
Anfang der 2020er Jahre.
Kommentar von ASPO Deutschland
Obige Darstellung gilt für den Fall, dass keine neuen Investitionen
für Exploration und Förderung erfolgen. Die seit Anfang der 2000er
Jahre stark gestiegenen Investionen haben allerdings zu keinen
großen Neufunden geführt. Im Gegenteil: letztere sind auf ein
historisches Tief gesunken.
Daher hat die Ölindustrie ihre Investitionen seit 2014 stark
zurückgefahren und kauft stattdessen in großem Stil Aktien
zurück.
Erstmals rechnet auch die IEA mit einem Maximum der globalen
Ölförderung (Peak Oil) in wenigen Jahren – ohne es allerdings
wirklich deutlich auszusprechen.
Association for the Study of Peak Oil (ASPO) Deutschland e. V.
http://aspo-deutschland.de/index.html
Der Vorstand
Daimlerstraße 15
85521 Ottobrunn
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
19.11.2018 in München
Dr. Martin Held & Dr. Werner Zittel: Metalle auf der Bühne der
Menschheit – Wege zu einer zukunftsfähigen Ressourcenstrategie
19. November 2018 // 19:00 Uhr
Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine Schlüsselfrage der
Menschheit. Das bisher vorherrschende lineare System – Produkte werden
hergestellt, genutzt und entsorgt – ist überholt. Eine zukunftsfähige
Ressourcenstrategie muss vielmehr eine zirkuläre Wirtschaft zum Ziel
haben.
>
Metalle spielen dabei eine herausragende Rolle. Denn sie sind eine der
materiellen Voraussetzungen unserer Zivilisation. Der heutige Umgang mit
Rohstoffen und insbesondere mit Metallen ist nicht nachhaltig, er ist
vielmehr gekennzeichnet durch deren Zerstreuung und Feinverteilung in
der Techno- und Ökosphäre. Diese Verschwendung oder Dissipation von
Metallen hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts rasant zugenommen.
Veranstaltungsort:
Münchner Zukunftssalon
Waltherstr. 29 RGB
80337 München
Beginn: 19:00
Eintritt frei
Anmeldung unter:
anmeldung@oekom-verein.de oder 089/544 184-27
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Vortrag in YouTube:
Doch (k)ein Ende in Sicht? Peak Oil, Fracking und die Zukunft der
Mobilität
Der Vortrag "Doch (k)ein Ende in Sicht? Peak Oil, Fracking und die
Zukunft der Mobilität" von Jörg Schindler und Dr. Werner Zittel (beide
ASPO Deutschland und Ludwig-Bölkow-Stiftung) fand am 19. Oktober 2018 im
Rahmen des 12. Münchner Klimaherbstes in der Evangelischen Stadtakademie
München statt.
Veranstalter waren der oekom e.V., die Evangelische Stadtakademie
München sowie das Netzwerk Klimaherbst e.V.
Vortrag in YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=ICfLxeicQ7U
(Dauer 1:21:43)
Die Folien im PDF:
Folien vom Vortrag-Doch (K)ein Ende In Sicht
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Hans-Josef Fell mit dem weltweit höchst dotierten Umweltpreis
ausgezeichnet.
Am 3. Oktober erhielt Hans-Josef Fell von der in Hongkong ansässigen Lui
Che Woo Stiftung den mit ca. 2 Mio. Euro dotierten Lui Che Woo Preis.
Damit wird sein langjähriges weltweites Eintreten für den vollständigen
Umbau der globalen Energiewirtschaft auf Erneuerbare Energien gewürdigt.
Insbesondere wurden von der i nternational besetzten Jury die Bedeutung
des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für die weltweite
Entwicklung der Erneuerbaren Energien als zentrale Maßnahme für
Klimaschutz sowie für die technologische und unternehmerische
Entwicklung der Erneuerbaren. Die Jury begründete ihre Wahl vor allem
mit dem Einsatz von Hans-Josef Fell als Politiker und Pionier für die
Entwicklung der Erneuerbaren Energien als entscheidende Technologie zur
Bekämpfung des Klimawandels und Umweltschädigungen wie
Luftverschmutzung.
Auch der Vorstand von ASPO Deutschland freut sich und gratuliert
Hans-Josef Fell zur Preisverleihung.
Neben Hans-Josef Fell wurden noch zwei weitere Preisträger geehrt:
· Den Preis für die Entfaltung positiver Energie
wurde der indischen Pratham Stiftung überreicht, die mit 10.000
größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Lehrern und Erziehern Defizite im
indischen Schulsystem ausgleicht und Millionen von indischen Kindern
dabei unterstützt, grundlegende Lese- und Rechenkenntnisse zu
erlangen.
· Den Preis für die Stärkung des Wohlergehens der
Menschen (Welfare Betterment Prize) erhielt die Weltorganisation für
Meteorologie (WMO) in Genf für ihre sich immer weiter verbessernde
Überwachung, Vorhersage und Kommunikation von meteorologisch bedingten
Gefahren auf globaler Ebene.
Weitere Informationen siehe:
http://www.luiprize.org
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
ASPO Deutschland unterstützt den zügigen Kohleausstieg
Nicht erst seit den Räumungs- und Rodungsaktivitäten im Hambacher Forst
bei Köln durch RWE wird der zügige Ausstieg aus dem fossilen
Energieträger Kohle aus verschiedensten Bereichen gefordert. Am 18.
September 2018 äußerte sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen
(SRU) in einer Pressemitteilung mit dem Titel „Kohleausstieg muss zügig
umgesetzt werden,um Klimaziele zu erreichen“. Dem schließt sich die ASPO
Deutschland vollumfänglich an.
„Für das Klima ist entscheidend, wieviel CO2 die Kraftwerke insgesamt
noch ausstoßen, nicht wann das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht“,
erklärt SRU-Ratsmitglied Prof. Lucht. „Damit Deutschland einen
angemessenen Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten kann, dürfen
die Gesamtemissionen der Kohleverstromung in Deutschland bis zum
endgültigen Ausstieg 1.500 Megatonnen CO2 nicht überschreiten.“ Das
aktuelle Ziel der Bundesregierung für den Energiesektor für das Jahr
2030 ist deutlich weniger ambitioniert. Es könnte – je nach
Ausgestaltung – zu Emissionen von insgesamt mehr als 2.500 Megatonnen
CO2 führen.
„Wenn wir jetzt zügig die ältesten und ineffizientesten Anlagen vom
Markt nehmen, können wir die restlichen Kohlekraftwerke länger laufen
lassen und damit Kosten senken sowie die Versorgungssicherheit erhöhen“
präzisiert SRU-Ratsmitglied Prof. Claudia Kemfert. „Der Kohleausstieg
muss durch eine innovative Strukturpolitik in den Regionen begleitet
werden“.
In diesem Konsens ist auf Waldrodungen, die sich auf die Umwelt und die
Natur ebenfalls stark belastend auswirken, zu verzichten.
Pressemitteilung SRU vom 18.9.2018:
https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016_2020/2018_09_18_Kohleausstieg.html?nn=9732658
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Jahrestagung 2018 am 10. Oktober in Potsdam
„Erdgasinfrastrukturen im postfossilen Europa
– Verschrotten oder neuer Wein in alten Röhren?"
Die globale Energieversorgung soll in wenigen Jahrzehnten von fossil auf
erneuerbar umgestellt werden – das haben die Vereinten Nationen im
Übereinkommen von Paris 2015 beschlossen und völkerrechtlich verbindlich
2016 nochmals bestätigt.
Die globale Ölförderung hat ihr Maximum für alle Ölsorten überschritten,
und Neufunde sowie Investitionen gehen weiter zurück.
– wie die Internationale Energieagentur jedes Jahr in ihrem World Energy
Outlook veröffentlicht.
Dass auch die Erdgas-Infrastrukturen nicht mehr genutzt werden können,
wie bei ihrer Planung unterstellt, steht damit als Möglichkeit im Raum.
Bei allen Investitionsentscheidungen stellt sich daher heute die Frage:
Was wird mit den Leitungssystemen, etwaigen Anlagen zur Verflüssigung
und Rückvergasung sowie der Infrastruktur zu den Verbrauchern in den
kommenden Jahrzehnten geschehen?
Diesen Fragestellungen wollen wir bei der diesjähringen
ASPO-Jahrestagung in Kooperation mit dem Institute for Advanced
Sustainability Studies (IASS) und der Vereinigung Deutscher
Wissenschaftler (VDW) nachgehen – wie immer im Rahmen von Vorträgen und
Diskussionen.
Anmeldung unter:
Per Mail info(at)vdw-ev.de
Per Telefon +49 (0)30 212 34056
>>> Download Programmflyer
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Nach der Webseite "The Oildrum" schließt nun auch ASPO USA die Pforten.
Auf der Homepage kann man leider wenig über die Gründe erfahren. Dass
die fossile Energie in den USA wieder Priorität bekommen hat, mag einer
der Gründe sein. Immerhin hat sich das
Post Carbon Institute bereit
erklärt, das Thema weiter zu betreuen. Die Posts von Tom Whipple und
anderen werden deswegen weiterhin dort zu lesen sein.
Jedoch geht es bei der ASPO Deutschland unverändert weiter. Wir arbeiten
weiter daran, Informationen zu Peak Oil und anderen fossilen
Energieträgern zu vermitteln. Denn eines ist gewiss: Peak Oil ist nicht
verschwunden, nur weil das Interesse daran erlahmt ist.
XXX // CC BY 2.0
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Nationale und globale Energieversorgung
Die ASPO-Mitglieder Jörn Schwarz und Berndt Warm haben eine Übersicht
über die Versorgungslage mit fossiler Energie zusammengestellt,
aufgeschlüsselt nach Energieträgern und Sektoren. Besonders detailliert
wird dabei die Lage bei Erdöl betrachtet. Ein wichtiger Punkt sind die
Neufunde. Diese sind auf unter 10% des Verbrauchs gesunken. Mit
Versorgungsengpässen ist daher in Zukunft zu rechnen.
Zur Veröffentlichunge von 2018 »
XXX // CC BY 2.0
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Am 14.November 2017 hat die Internationale Energie Agentur ihren
jährlichen Bericht, den World Energy Outlook, vorgestellt. Die IEA geht
in Bezug auf Öl davon aus, dass der Nachfrage, die laut Prognosen bis
2040 auf knapp 110 Millionen Fass am Tag steigen wird, ein
entsprechendes Ölangebot gegenüber steht. Die ASPO hat hat eine
kritische Analyse vorgenommen.
Zur Analyse der ASPO vom 20. November 2017 »
>
Zur Pressemitteilung der ASPO vom 20. November 2017 »
XXX // CC BY 2.0
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Leck in der Keystone Pipeline
N-TV berichtet über ein Leck in der Keystone Pipeline, über deren
Erweiterung, die sogenannte Keystone XL Pipeline, in wenigen Tagen in
Nebraska entschieden wird. "Der Bau der Keystone-Pipeline ist
umstritten. Umweltschützer warnen immer wieder vor Lecks an den Rohren.
Wenige Tage vor einer wichtigen Entscheidung zur Erweiterung der Leitung
kommt es nun zu einem Druckabfall. Es treten Hunderttausende Liter Öl
aus."
Zum Artikel vom 17. November 2017 »
Wikipedia
//
CC BY 2.0
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Öl ist nicht gleich Öl: Es gibt verschiedene Gütegrade von Öl,
verschiedene Fördermethoden und verschiedene Verwendungen von Öl. Der
Ölmarkt ist deswegen sehr komplex. Diese Komplexität wird in den
Zeitungen so gut wie nie besprochen und scheint viele Kommentatoren zu
überfordern. Fehleinschätzungen sind daher oft die Folge. Jörg Schindler
und Werner Zittel von der ASPO haben deswegen eine kurze Einführung in
die Problematik geschrieben.
Zum Artikel von (Juli 2017) »
XXX // CC BY 2.0
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Jahrestagung am 23.10.2017 in Potsdam
Die diesjährige Jahrestagung der ASPO findet am 23. Oktober 2017 im
IASS
(Institute for Advanced Sustainability Studies) in Potsdam statt. Das
Thema ist diesmal "Fossile Energieträger, Dekarbonisierung und
Geopolitik – Sicherheit, Versorgung, Governance". Die Tagung wird in
Zusammenarbeit mit dem IASS und dem VDW (Vereinigung deutscher
Wissenschaftler) organisiert. Die Einladung mitsamt dem Programm sind
unten verlinkt.
XXX // CC BY 2.0
Zum Programm der Jahrestagung 2017 »
Zu den Präsentationen der Jahrestagung »
> Ein Beitrag der ASPO DEUTSCHLAND - Association for the
Study of Peak Oil and Gas
Johann Mayr - Selbstfahrende Autos
Das elektrische Auto ist im Kommen, am Besten auch gleich noch
selbstfahrend. Auch unser Cartoonist hat den unschätzbaren Wert dieser
Fahrzeuge entdeckt.
Cartoon mit freundlicher Genehmigung von Johann Mayr
veröffentlicht.